Veröffentlichungen

Liebeserklärung an die Arbeit

Liebeserklärung an die Arbeit
Was Arbeit ausmacht, wie sie uns bereichert und wie wir sie wertschätzen müssen.

Herausgeber: Goinger Kreis e. V.
Gebundenes Buch
Preis 26,70 €
ISBN 979-8324468422
Juni 2024

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Vermeintliche Trends der Arbeitswelt

Von einer hohen Sockelarbeitslosigkeit in das Gegenteil – in einen Fachkräftemangel, der mehr und mehr das Leistungsgeflecht unserer Wirtschaft und Gesellschaft bedroht. Schon in der Corona-Zeit wurde unser gewohntes System der Arbeit durcheinandergewirbelt. Angeblich fand alles im Homeoffice statt, aber auch im härtesten Lockdown arbeitete nur eine Minderheit von zuhause. Es ist die Rede von neuen virtuellen Arbeitswelten, in denen man zu beliebigen Zeiten und von beliebigen Orten aus arbeiten kann – eine Art Metaversum der Arbeit. Der Generation „New Work“ soll es besonders um die sogenannte „Work-Life-Balance“ und um Sinnstiftung gehen. Pädagogische Konzepte versprechen ein Lernen ohne Anstrengung. Oder wird Künstliche Intelligenz menschliche Arbeit ohnehin zu einem Konzept von gestern machen? Die Erwähnung von Begriffen, die mit „Arbeiter“ im weiteren Sinne zu tun haben, ging sowohl im Bundestag als in verbreiteten Medien von 1949 bis 2019 auf ein Minimum zurück. Für die Stahlindustrie fordert die IG Metall den Einstieg in die Viertage-Woche mit 32 Stunden. Gleichzeitig nehmen wir uns gewaltige Vorhaben wie den ökologischen Umbau der Wirtschaft vor. Und eigentlich, so sollte man meinen, verlangt die demographische Entwicklung, dass wir mehr und länger arbeiten.

Das neue Buch des Goinger Kreises widmet sich diesen Fragen. Aber es tut dies nicht mit der Behauptung, etwas über die Arbeit der Zukunft oder die Zukunft der Arbeit zu wissen. Das Buch vertritt diese These, dass man prinzipiell nichts über die Arbeit der Zukunft sagen kann, weil es das Wesen der Arbeit ist, die Welt zu verändern und die Zukunft erst zu erschaffen.

Was Arbeit bewirkt

Das Buch des Goinger Kreises verfolgt einen anderen Ansatz: Es ist eine Liebeserklärung an die Arbeit. Es handelt davon, dass Arbeit nur dann Arbeit ist, wenn sie tatsächlich etwas in der Welt bewegt. Es beschreibt, warum man Arbeit mit anderen Menschen für andere Menschen macht. Die Liebeserklärung an die Arbeit zeigt auf, warum Ort und Zeit keine Kategorien der Vergangenheit sind, sondern notwendig, wenn sich Arbeit mit der realen Welt anlegt. Arbeit macht nicht nur etwas mit der Welt, sondern sie macht auch etwas mit den Menschen, ja in gewisser Weise hat sie den Menschen geschaffen. Statt immer neue Zuckergusswelten angeblicher Arbeit der Zukunft zu skizzieren, sollten wir jede echte Arbeit wertschätzen. Auch die Ökonomie muss endlich den Wertschöpfungscharakter von Arbeit abbilden. Und schließlich: Arbeit bewegt die Welt und hält die Zukunft offen. Aber man muss Bedingungen schaffen, dass sie das kann. Damit landen wir am Ende beim einzelnen Akteur. Denn natürlich ist es nicht die Arbeit, die arbeitet. Vielmehr sind es Individuen, Subjekte, Personen, eben arbeitende Menschen.

Empirische Grundlage und Managementerfahrung

Die Liebeserklärung an die Arbeit spiegelt nicht die Luxusperspektive derjenigen wider, die mit dem Laptop am Strand arbeiten. Im Gegenteil. Der liebevolle Blick auf die Arbeit wurde in zahlreichen Gesprächen gerade von den Menschen vermittelt, die morgens früh aufstehen, um mit ihren Händen etwas in der Welt zu bewirken. Die gerne arbeiten, selbst dann, wenn sie es nicht mehr müssten.

Die Liebeserklärung an die Arbeit beruht auf jahrelanger Beschäftigung mit vermeintlichen Trends der Arbeitswelt der Zukunft, mit der Rolle sozialer Kontakte sowohl für das Gelingen der Arbeit als auch für das persönliche Wohlergehen, mit der Bedeutung von Ort und Zeit und überhaupt des Anfassbaren. Das Buch beleuchtet die Art und Weise, wie wir in Wirtschaft und Politik über Arbeit reden. An Beispielen der Flüchtlinge, der Älteren Beschäftigten und der Frauen wird deutlich gemacht, wie Arbeit uns bereichert. Und schließlich wird aufgezeigt, was Digitalisierung für die Arbeit bedeutet und wie Unternehmen dafür sorgen können, dass Arbeitdie Zukunft offenhält.

Der Goinger Kreis – Thinktank zwischen Unternehmen und Gesellschaft

Im Goinger Kreis e.V. haben sich seit 20 Jahren Personalverantwortliche namhafter Unternehmen, und Experten aus Wissenschaft, Beratung und Politik zusammengeschlossen haben, um den Themen Zukunft, Personal und Beschäftigung neue Impulse zu geben. Als Autoren dieses Buches fungieren nicht nur die Mitglieder, sondern ein Netz namhafter Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und unternehmerischer Praxis.

 

Kontakt für weitere Informationen und Hintergrundgespräche:

Carola Eberhardt
c.eberhardt@goinger-kreis.de
Tel: +49 4104 690875
Mobil: +49 163 3303538
www.goinger-kreis.de

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